Ringfortbildung: Geflüchtete Frauen in Deutschland
Zwischen Empowerment und Intersektionalität
ES SIND NOCH PLÄTZE FREI
Seit 2015 erhielten in Europa ca. eine halbe Mio. Frauen internationalen Schutz. Rund 300.000 Frauen wurde damals allein in Deutschland Asyl gewährt (vgl. Liebig 2018: 7). Seit dem „Sommer der Migration“ (Hess et al. 2016) wird die Integration von weiblichen Geflüchteten medial aus „problematisierenden Perspektiven“ (Blaschke- Nacak/Hößl 2016: 176) beleuchtet. Unter diesem Gesichtspunkt sind Themen wie patriarchale Geschlechterordnungen, der Kopftuchzwang und die Unterdrückung der Frau im bundesdeutschen öffentlichen Diskurs präsent (vgl. Schiffauer 2017: 13; Blaschke- Nacak/Hößl 2016: 176; Ehlert 2012:13). In der Ringfortbildung wird ein Überblick über die Lebenslagen weiblicher Geflüchteter mit dem Fokus auf Empowermentprozesse und unter der Berücksichtigung von Ungleichheitserfahrungen (u.a. durch den Intersektionalitätsansatz) im Aufnahmeland geliefert. Aus welchen Herkunftsländern fliehen geflüchtete Frauen? Welche frauenspezifischen Fluchtgründe liegen dabei vor? Was implizieren die Begriffe Empowerment und Intersektionalität? Wie gestaltet sich der Integrationsprozess und der Alltag im Ankunftsland?