Am 24. März 2021 hat TransVer am virtuellen Treffen des Netzwerkes Frauengesundheit Berlin teilgenommen. Das Schwerpunktthema war die psychotherapeutische Versorgung von Frauen* und Mädchen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte.
Im Rahmen eines Kurzvortrages mit anschließender Diskussion wurden Einblicke in die Beratung- und Vermittlungsarbeit von TransVer geboten. Hier stellen wir immer wieder fest, dass Plätze für Psychotherapie knapp sind, wobei für Menschen mit geringen deutschen Sprachkompetenzen zusätzliche Hürden bei der Inanspruchnahme des psychotherapeutischen Versorgungssystems bestehen. Angesichts der Sprachenvielfalt der Berliner Bevölkerung wurde die Relevanz der Arbeit mit Dolmetschenden im psychotherapeutischen Setting für die Verbesserung der Versorgungssituation betont. Besprochen wurde außerdem die Herausforderung, Klient*innen ohne (ausreichenden) Krankenversicherungsschutz (beispielsweise aufgrund eines nicht gesicherten Aufenthaltsstatus‘) therapeutisch anzubinden.
Durch die Beiträge von (niedergelassenen) Therapeutinnen, die ebenfalls zum Treffen eingeladen wurde, sowie durch die Diskussion mit den zahlreichen Teilnehmenden wurde eine differenzierte Betrachtung der Berliner Versorgungslandschaft und der für Frauen* und Mädchen* mit Migrations- und Fluchtgeschichte bestehenden Barrieren bei der Inanspruchnahme deren ermöglicht.
Wir begrüßen die Initiative des Netzwerkes Frauengesundheit, Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu richten und diesbezüglich politische Forderungen an die verantwortlichen Stellen zu entwickeln, und bedanken uns herzlich bei den Organisator*innen für die Einladung!