Fortbildung: LSBTIQ*-Geflüchtete beraten und begleiten. Asylrecht, Gewaltschutz und sexuelle/geschlechtliche Identitäten im Kontext Flucht

Die Fortbildung gibt Einblick in die Lebensrealitäten LSBTIQ*-Geflüchteter, vermittelt asylrechtliches Grundwissen und gibt praktische Hinweise zur Arbeit mit dieser Zielgruppe. Der Aufenthalt in Sammelunterkünften ist häufig von LSBTIQ*-feindlicher Gewalt geprägt. Dem besonderen Schutzbedarf muss daher bei der Unterbringung durch besondere Maßnahmen begegnet werden. Aus Scham oder Angst gelingt es vielen LSBTIQ*-Geflüchteten nicht, sich im Angstraum der Unterkunft, aber auch im Asylverfahren zu outen. Oft sind LSBTIQ*-Organisationen der erste und einzige Ort, an den sich die Geflüchteten wenden, um ihre Erfahrungen zu schildern sowie Unterstützung und Rückhalt zu suchen.
Die Fortbildung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche im Bereich sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, Antidiskriminierung und Geflüchtetenarbeit.
 
Referent*innen:
 
Patrick Dörr (leitete 2017-2019 das bundesweite LSVD-Projekt Queer Refugees Deutschland. Seit 2020 ist er als Mitglied des LSVD-Bundesvorstandes für asyl- und migrationspolitische Fragen zuständig)
 
Alva Träbert (Alva Träbert entwickelt im Rahmen des Projekts BeSAFE (BAfF/Rosa Strippe e.V.) ein bundesweites Konzept zur Früherkennung schutzbedürftiger Geflüchteter. Seit 2017 berät sie LSBTI-Geflüchtete im Asylverfahren und schult Mitarbeitende der Geflüchtetenhilfe in der Umsetzung LSBTI-spezifischer Gewaltschutzmaßnahmen)
 
Kosten: 295,- Euro
 
Weitere Infos und Anmeldung unter:
https://www.waldschloesschen.org/de/veranstaltungsdetails.html?va_nr=3702