Interkulturelle Kompetenz ist entgegen häufiger Vorstellungen keine eigenständige Schlüsselkompetenz. Stattdessen setzt sie sich aus verschiedenen „psychosozialen“ Kompetenzen“ zusammen. In unserer Grundlagenfortbildung zur psychosozialen Versorgung von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte reflektieren wir unsere Kompetenzen als Fachpersonal psychosozialer Einrichtungen und machen diese für unterschiedlichste von Vielfalt geprägte Arbeitssituationen bewusst.
Nach einer Einführung zum Konzept der interkulturellen Öffnung und der Klärung von Grundbegriffen zum Thema interkulturelle Kompetenz („Über was sprechen wir?“), werden Kompetenzen in der alltäglichen Arbeit mit Klient*innen im psychosozialen Arbeitsfeld in den Fokus gerückt. Anschließend laden wir dazu ein, das Bewusstsein für die Unterscheidung von Interpretation und Beschreibung zu erhöhen. Eine diesbzgl. Sensibilisierung trägt zum reflektierten Umgang mit Stereotypen bei. Anhand einer Fallbesprechung eines mitgebrachten Falls werden die Erkenntnisse abschließend in unseren Arbeitsalltag übertragen.
Unser ressourcenorientierter Ansatz, der auf den zahlreichen Ressourcen von im psychosozialen Arbeitsfeld Tätigen aufbaut, stärkt für fremderscheinende Begegnungen.
Inhalte:
• „Über was sprechen wir?“: Grundbegriffe Interkulturelle Öffnung/ interkulturelle Kompetenz
• Reflexion psychosozialer Kompetenzen
• Übung zur Selbstreflexion
• Transfer in die Praxis