Am Mittwoch, den 17.03.2021, hat das 30. Netzwerktreffen von TransVer in digitaler Form mit zahlreichenden Teilnehmenden stattgefunden.
Im ersten Teil des Treffens haben Dr. Norbert Mönter und Dipl. Psych Sabrina Scherzenski das Gesundheitszentrum für Flüchtlinge (GZF) vorgestellt. Das GZF wurde 2016 als gGmbH durch den gemeinnützigen Verein XENION (www.xenion.org) und die PIBB–Psychiatrie Initiative Berlin Brandenburg (www.pi-bb.de) gegründet.
Das GZF (gzf-berlin.org) versorgt psychiatrisch und psychotherapeutisch Menschen mit Fluchtgeschichte, die in Deutschland Asyl beantragt haben, wobei die Erstanbindung in den ersten 18 Monate nach Einreise stattfinden soll. Die Behandlung richtet sich an ein ganzheitlich ausgerichtetes Krankheitsverständnis und berücksichtigt die psychosoziale Gesamtbelastung (beispielsweise durch postmigrantische Lebensschwierigkeiten) der Patient*innen. Dabei wird die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der psychiatrischen und psychosozialen Regelversorgung im integrierenden Sinne befördert.
Mit den Suchtberaterinnen Maribel Alfonso und Kim Favorite sind wir anschließend über die Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle FAM (FrauSuchtZukunft e.V) ins Gespräch gekommen. FAM ist eine überbezirklich arbeitende Beratungsstelle im Rahmen der psychiatrischen Grundversorgung in Tempelhof-Schöneberg. FAM bietet Beratung, Information und Austausch für konsumierende, abhängige und suchtgefährdete Mädchen*, Frauen*, weiblichen Angehörigen* sowie Fachpersonal an.
Frauen* mit Migrations- und Fluchtgeschichte werden auf Deutsch, Englisch, Spanisch oder dolmetschendengestützt auf anderen Sprachen beraten und ggf. in geeignete Therapiemaßnahmen oder zu anderen Beratungsstellen vermittelt.
Wir bedanken uns bei den Referent*innen für die spannenden Inputs sowie bei den Teilnehmenden für den dynamischen Austausch!