Ambiguitätstoleranz ist die Fähigkeit, das Spannungsverhältnis zwischen unvereinbaren Gegensätzen und Mehrdeutigkeiten „aushalten“ zu können (vgl. Bolten, 2012).
In dieser Fortbildung setzen wir uns mit der Bedeutung von Ambiguitätstoleranz in unserer Gesellschaft und unserer psychosozialen Arbeit am Beispiel des Themas Migration beziehungsweise Einwanderungsgesellschaft auseinander.
Ziel der Fortbildung ist es, die Wirkungen von Mehrdeutigkeiten besser zu verstehen und dadurch leichter aushalten zu lernen. Erfahrungen, Erkenntnisse und Wünsche der Teilnehmenden sind Grundlage des gemeinsamen Arbeits- und Gruppenprozesses. Es wird in Partner-, Klein- und Gesamtgruppenkonstellationen gearbeitet.
Inhalte:
• Input zur Bedeutung von Ambiguitätstoleranz in der Migrationsgesellschaft und der psychosozialen Arbeit
• Austausch über Erfahrungen von Mehrdeutigkeiten im Arbeitskontext
• Psychodynamische Übungen zur Reflexion von Schwierigkeiten im Umgang mit Mehrdeutigkeiten