Fortbildung: Arbeit mit Sprachmittler*innen im psychosozialen Kontext

Wie gestalte ich die Zusammenarbeit bewusst und zielführend?

Uhrzeit: 9:30 - 16:30 Uhr
Dozent*innen: Dr. Simone Penka, Dipl. Christian Möbius, eine Referentin von DoMG – Gesellschaft für Dolmetschmentoring sowie die erfahrene Sprachmittlerin Balqis Mardanzai
Zielgruppe: Psychosoziale, psychotherapeutische und psychiatrische Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern
Art webbasiert; den Link erhalten Sie nach Anmeldung
Anmeldung per Mail fortbildung-transver@charite.de

Im Jahr 2018 lebten in Berlin nichtdeutsche Staatsangehörige aus mehr als 170 Herkunftsländern mit demzufolge unterschiedlichsten Muttersprachen (vgl. Amt für Statistik Berlin Brandenburg 2019). Diese im Falle von geringen deutschen Sprachkompetenzen allein mittels nichtdeutsch muttersprachlicher Mitarbeitenden versorgen zu können, ist nicht realisierbar und utopisch. Ausgrenzung und Benachteiligung entstehen. Die Arbeit mit Sprachmittler*innen ist unerlässlich. Viele Fachkräfte stoßen allerdings auf mangelnde organisationale Strukturen oder kämpfen mit eigenen Unsicherheiten und Vorbehalten gegenüber der Arbeit mit Sprachmittler*innen.
In dieser Fortbildung thematisieren wir, wie eine gute Zusammenarbeit zwischen Sprachmittler*innen und Fachkräften der psychosozialen Versorgung gestaltet werden kann. Anhand von Fallbeispielen und Erfahrungsberichten werden unterschiedliche Aspekte der Arbeit mit Sprachmittler*innen beleuchtet.
Ziel der Fortbildung ist es, Teilnehmenden eine konkrete Vorstellung zur Gestaltung der Zusammenarbeit mit Sprachmittler*innen in psychosozialen, psychotherapeutischen und psychiatrischen Settings zu geben.

Inhalte:
• Input zu Sprachmittlung im Kontext Migrationsgesellschaft
• Fallvignetten: Was ist wichtig in der Zusammenarbeit zwischen Fachkraft und Sprachmittler*in?
• Qualitätsstandards in sprachmittler*innengestützten Gesprächssettings
• Perspektivenwechsel hin zur Rolle der Sprachmittler*in

Fallbeispiel_Handout