Das 38. Netzwerktreffen hat Mittwoch, den 15.03.23 von 15:30 bis 17:00 Uhr webbasiert in großer Runde stattgefunden. Da Sprachmittlung einen wesentlichen Baustein der interkulturellen Öffnung darstellt und in den bisherigen Treffen der Wunsch nach Austausch bzgl. Sprachmittlung und Sprachmittlungsdiensten sehr präsent war, hat sich das Treffen diesem Thema gewidmet. Frau Sophia Krake hat den Gemeindedolmetschdienst Berlin (GDD) vorgestellt, der seit 2003 der zentrale Vermittlungsdienst für spezialisierte Sprach- und Kulturmittlung in Berlin ist. Der GDD vermittelt kostenpflichtige Dolmetscheinsätze an Institutionen und freie Träger aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen, um sprachliche Barrieren zwischen Fachkräften und Klient*innen zu überwinden.
Zunächst sind wir mit Herrn Novin Lambert und Frau Sara Kibler von SprInt ins Gespräch gekommen. SprInt gemeinnützige eingetragene Genossenschaft unterstützt seit 2015 öffentliche und private Einrichtungen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales und Justizwesen bei ihrer täglichen Arbeit mit fremdsprachigen Personen. Dazu werden professionelle Sprach- und IntegrationsmittlerInnen (SprInt) eingesetzt, die zwischen dem fallführenden Fachpersonal und Klient*innen unter Berücksichtigung der verschiedenartigen Hintergründe und Themenanforderungen sprachmitteln.
Anschließend präsentierte Frau Marthe Hammer TRIAPHON, ein von Ärzt*innen gegründetes Non-Profit-Unternehmen, das sich für eine funktionierende Verständigung zwischen medizinischem Personal und Patient*innen mit Sprachbarriere einsetzt.
Unterstrichen wurden sowohl von den Referent:innen als auch von den zahlreichenden Teilnehmenden die Notwendigkeit der Kostenübernahme von Sprachmittlung durch die gesetzlichen Krankenkassen sowie die Bedeutung derselben für eine qualitativ gleichwertige und gleichberechtigte Versorgung für alle Menschen. Wir bedanken uns für die rege Teilnahme und freuen uns auf das 39. Netzwerktreffen am 21. Juni!